eine akustische Zeitreise durch Perus Hauptstadt
Radioreportage – ein Ö1 AMBIENTE-Spezial, 6.12.2021 (54 min.)
In Perus Hauptstadt Lima prallt die Vielfalt des ganzen Landes mit seinen drei unterschiedlichen Klimazonen aufeinander. Für viele Peru-Reisende ist die Stadt nicht viel mehr als Durchzugsort zu den touristischen Höhepunkten in anderen Landesteilen. Dabei hat Lima einiges zu bieten. Zum einen rühmt sich die Stadt der international hoch angesehen Kochkünste. Zum anderen gibt es eine lebendige Musikszene, eine Vielzahl an Museen, kolonialen Häusern und archäologischen Städten.
Margit Atzler begab sich für Ambiente auf eine akustische Zeitreise durch die unterschiedlichen Epochen in Perus Hauptstadt: der erste Teil widmet sich der präkolumbinischen Zeit und erkundet zwei der geschätzten 500 Huacas, wie die Ausgrabungsstätten genannt werden.
Viele Jahre ging man in Lima wenig achtsam mit dem kulturellen Erbe um. Viele Huacas dienten als Grabstätten und wurden von Goldsuchern geplündert. Oder das Erdreich der Huacas wurde abgetragen und als Baumaterial verwendet.
Was umgangssprachlich oft als „Kolonialzeit“ bezeichnet wird ist in Peru eigentlich die Zeit des Vizekönigreichs. Dieser Zeit des Vizekönigreichs zwischen der Ankunft der Spanier in der Mitte des 16. Jahrhunderts und der Unabhängigkeit des heutigen Perus widmen wir uns im zweiten Teil des Ambiente-Spezials über Lima mit einem Besuch im Kongress- und Inquisitionsmuseum und in der Casa Aliaga, einem der ältesten erhaltenen Herrenhäuser im Centro Histórico, dem historischen Stadtzentrum Limas.
Im dritten und letzten Teil der Reise führt der Journalist und Reiseführer Jorge Riveros durch seine Nachbarschaft. Auf einem kulinarischen Streifzug durch den Hipster-Bezirk Barranco nähern wir uns der politischen und gesellschaftlichen Gegenwart Limas.